Teoride ve Uygulamada Bölgesel Kalkınma Politikaları itibaren Ekin Basım Yayın içinde LIT biçim

Tan Nhu tannhue43a — Definitely my favorite of the series. I wasn't particularly happy with Spook's character and his envy of leadership position, Sazed's depression was also a big bummer. BUT... I loved the ending. Sanderson did a great job of tying everything in together. I enjoyed the development of Vin & Elend's characters and how they learned to grow into their positions. One of my favorite scenes was when Preservation showed himself to Elend knowing that it would be his last act but knowing that Elend needed the support. This book definitely made the series worth the read.

Tryclops The angelsolty9afb — Victor Turner entwickelte in seinem 1969 erschienen Buch "Das Ritual: Struktur und Anti-Struktur" einen neuen Begriff von Gesellschaft: Gesellschaft als einem zyklischen Prozess, in dem sich Struktur und Anti-Struktur (Communitas) abwechseln. Eine besondere Bedeutung für die Organisation des menschlichen Lebens kommen Übergangsrituale zu, die einen Transformationsprozess begleiten. Diese Rituale verlaufen in drei Phasen: Die erste bzw. die letzte Phase trennen vom alten ab bzw. gliedern an den neuen Zustand an. Merkmal der mittleren Phase, die auch liminale oder Schwellenphase genannt wird, ist Ambiguität oder Unbestimmtheit. Diese Ambiguität ist Voraussetzung, um zu einem neuen Zustand zu gelangen und gestattet, die Gesellschaft von außen zu betrachten und in Frage zu stellen. Für Turner sind die Übergangsrituale der Ausgangspunkt zu seinen Konzepten von Liminalität und Communitas. Victor Turner (1920 - 1983) erforschte Rituale bei den Ndemdu in Zentralafrika, wobei er besonderen Wert auf die symbolische Struktur der Rituale legte. Übergangsriten weisen drei Phasen auf, wobei die mittlere Phase die interessanteste ist, in der das rituelle Subjekt aus der Gesellschaft ausgegliedert ist und sich in einem Zwischenraum befindet, die Schwellen- oder liminale Phase. Die Schwellenwesen streifen alle Eigenschaften, die auf die Zeit vor und nach dem Schwellenzustand verweisen, ab, sie sind Übergangswesen ohne Position in der Sozialstruktur. In dieser Phase werden nur Symbole verwendet, die keine Schlüsse auf Rang, Rolle oder Position zulassen. Hier werden zwei Hauptmodelle menschlicher Sozialstruktur deutlich, die Struktur oder Gesellschaft und als Gegensatz die Communitas oder Gemeinschaft. Was in Stammesgesellschaften eine Übergangsform zwischen Seinsformen ist, ist in komplexeren Gesellschaften eine institutionalisierte Daseinsform. Manifestationen dieser Communitas sieht Turner im Kloster- und Bettelmönchsleben der großen Weltreligionen, Geheimbünden und Bruderschaften, der Beatgeneration und den Hippies. Daraus ergibt sich, dass Gesellschaft (societas) ein dialektischer Prozess von einander abwechselnden Struktur- und Communitas-Phasen ist. Es bestehen zwei Modelle von menschlichen Sozialbeziehungen nebeneinander. Struktur ist ein Arrangement von Positionen und Status mit institutionalisierten und dauerhaften Beziehungen; Communitas eine relativ undifferenzierte Gemeinschaft Gleicher, eine Phase, ein Augenblick, kein dauerhafter Zustand. Victor Turners Faszination für die liminale Phase und die Inspiration zu seiner Communitas-Konzeption beruhten auf eigenen Erfahrungen eines Gemeinschaftsgefühles bei einer Zivilgruppe von Bombensuchern während des 2. Weltkrieges. Doch schon sein Leben begann zwischen zwei Polen als Sohn einer Schauspielerin und eines Elektroingenieurs und endete ebenso: Sein Leichnam wurde nach katholischen Riten und den Trauerzeremonien der Ndemdu bestattet. Victor Turners Denken war offen, er liebte den Fluss der Gedanken. Seine Entwürfe sind nicht nur für die Ethnologie von Bedeutung, sondern wurden auch in Geschichts- und Literaturwissenschaft, Linguistik und Semiotik, Performanz- und Theatertheorie und vielen anderen Fachrichtungen aufgegriffen. "Das Ritual" ist nicht nur Pflichtlektüre für Sozialwissenschaftler, sondern wegen seiner Überfülle an Beispielen für das Phänomen der Communitas und Turners begeisterungsfähigen und kreativen Denkens für alle, die sich für das menschlichen Leben an sich und gesellschaftliche Prozesse interessieren, sehr zu empfehlen.